Das ging jetzt schnell. Schon ist die Werbung für den illegalen Sportwettenanbieter Unibet von den Spielfeldbanden verschwunden. Und das kurz nachdem wir beim Fachverband für Glücksspielsucht (FAGS) angeregt haben etwas dagegen zu tun. Wir selbst hatten Strafanzeige erstattet und freuen uns darüber, dass wir was bewegen konnten. Hier kommt die ganze Geschichte.
Am Samstagabend war die Leuchtwerbung mit dem Unibet-Schriftzug zum ersten Mal seit langem verschwunden. Beim Bundesliga-Derby gegen den 1. FC Köln flackerte der Schriftzug des in Deutschland illegalen Anbieters von Online-Sportwetten nicht mehr über die Banden des Borussia-Parks. Vor einigen Monaten haben wir unseren Augen kaum getraut, als uns die Werbung beim Angucken eines Spiels ins Auge gestochen ist. Heute wissen wir, dass Unibet sogar schon seit rund drei Jahren Sponsor des Fußballvereins gewesen ist, und das ohne je eine Sportwettenlizenz inne zu haben.
Abmahnung an Mönchengladbach: Keine Angst vor dem Bundesliga-Riesen
Nachdem dann am 6. März die Wirtschaftswoche auch noch darüber berichtete, haben wir beschlossen Strafanzeige gegen die Vereinsführung des Fußballvereins zu erstatten. Gleichzeitig haben wir den FAGS, bei dem wir Mitglied sind und mit dem wir zusammenarbeiten, über die illegale Bandenwerbung informiert und gebeten etwas zu tun. Prompt hat der Verband reagiert und den Fußballverein abgemahnt. Borussia Mönchengladbach hat sich nun gegenüber dem FAGS verpflichtet, Werbung für das unerlaubte Sportwetten-Angebot Unibets zu unterlassen. Wir fühlen uns wie eine Regionalmannschaft, die gegen einen Bundesliga-Riesen gewonnen hat. Kaum zu fassen, dass sich in der Sache dermaßen schnell etwas getan hat.
Werbung für illegale Sportwetten nicht nur auf der Bande
Zuvor war der Sponsor nicht nur auf den Banden im Stadion zu sehen. Der Klub veröffentlichte außerdem in regelmäßigen Abständen den „Unibet FohlenPodcast“. Auch dieser wurde bereits umbenannt, heißt aktuell nur noch „FohlenPodcast“. Auf den Eintrittskarten zum Spiel am Samstag taucht der Name „Unibet“ allerdings noch ein letztes Mal auf. Inzwischen hat die Bildzeitung darüber berichtet, die Sportschau im Ersten will nachziehen. Hier geht es zum Bericht in der Bildzeitung.
Illegales Online-Glücksspiel: Lizenzen aus Malta und Gibraltar gelten nicht in Deutschland
Diese Geschichte zeigt wieder einmal, wie Anbieter von Online-Glücksspiel sich einfach über Gesetze hinwegsetzen und so tun, als seien sie legal auf dem Markt. Lasst euch nicht anflunkern! Ob der Verein wusste, dass der Sportwettenanbieter über keine gültige deutsche Lizenz verfügte, ist bis heute unklar. Zu vermuten ist, dass Unibet damit durchkam eine maltesische Lizenz zu besitzen.
Aber: Keine Lizenz aus Malta oder Gibraltar gilt in Deutschland. Die meisten Anbieter für Online-Sportwetten, Online-Casinos oder Online-Lotto haben dort ihren Sitz und befinden sich damit zwar in der Europäischen Union aber eine europäische Lizenz scheitert in Deutschland am Glücksspielstaatsvertrag. Wer hierzulande Online-Glücksspiel anbieten will, muss hohe Auflagen erfüllen und eine spezielle Lizenz beantragen, die speziell für die Bundesrepublik gilt. Das haben viele Online-Sportwettenanbieter bereits getan. Die ersten Konzessionen wurden vor gerade einmal eineinhalb Jahren, genauer: am 09.10.2020, vergeben. Davor hatte kein einziger Anbieter von Sportwetten eine bundesweit gültige Lizenz!
Hier geht es zur Whitelist des Regierungspräsidiums Darmstadt, das zurzeit für den Bereich Sportwetten zuständig ist. Mehr über den Unibet-Skandal und das Versagen deutscher Behörden erfahrt ihr hier auf unserem Blog.
Verluste aus illegalem Online-Glücksspiel zurückholen
Wenn ihr gespielt habt und Geld gewinnt, kann es euch wurscht sein, ob so ein Anbieter legal oder illegal auf dem Markt ist. Wenn ihr aber Kohle verloren habt - und das ist auf lange Sicht bei der überwiegenden Mehrheit bei Glücksspiel zwangsläufig der Fall - könnt ihr diese wieder zurückholen! Und zwar wenn ihr unwissentlich bei einem illegalen Anbieter von Online-Glücksspielen gezockt habt. Zahlreichen Kunden haben wir bereits geholfen, ihre Verluste oder Teile davon wieder zurückzuholen. Und das gilt nicht nur für Sportwetten, sondern auch für Online-Casinos, Slots oder Online-Lotto. Inzwischen gibt es sogar mehr als 50 positive Gerichtsurteile in Deutschland dazu. Hier geht es zur ganzen Liste. Die Klagewelle kommt gerade so richtig in Fahrt und Unibet ist nicht der einzige Glücksspielanbieter, der sich mit dem Vorgaukeln von Legalität ein Eigentor geschossen hat.
Wir von Chargeback24 helfen Dir dein verspieltes Geld ohne viel Zeitaufwand zurückzuholen. Zu erkennen, welcher Glücksspielanbieter legal oder illegal ist, ist nicht ganz einfach. Wir unterstützen Dich dabei mit der von uns entwickelten Auswertungs-Software. Damit finden wir schnell und ohne viel Aufwand heraus, bei welchen illegalen Anbietern Du Geld verloren hast und wie hoch die Gesamtsumme ist, die Du zurückfordern kannst. Ruckzuck werden so die Ergebnisse ausgespuckt, mit denen wir gegen die Anbieter vorgehen können. Chargeback24 arbeitet mit spezialisierten Partneranwälten zusammen. Die Suche nach einem geeigneten Anwalt fällt dadurch für Dich auch weg. Und das Beste dabei: Kosten entstehen nur bei Erfolg. Erkundige Dich einfach auf unserer Homepage und schau Dir an, wie es geht. Du hast Fragen? Dann erreichst Du uns auch persönlich und nicht irgendein Callcenter.
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