Was viele nicht wissen: Wenn jemand online bei einem illegalen Glücksspielanbieter in Deutschland Geld verloren hat, kann er es wieder zurückfordern. Das gilt momentan für alle solche Spiel- und Wetteinsätze rückwirkend bis mindestens zum Jahr 2017. Die dreijährige Verjährungsfrist dafür läuft aber Ende des Jahres ab. Wir erklären euch, weshalb ihr euer Geld überhaupt zurückholen könnt und wieso das auch noch geht, obwohl jetzt gerade eine Welle der Legalisierung des Glücksspiels in Deutschland eingesetzt hat.
Unfassbare 83 Prozent der Online-Glücksspielanbieter sind in Deutschland ohne Lizenz unterwegs. Das wissen viele Spieler aber nicht. Nur die Wenigsten kommen überhaupt auf die Idee, dass sie ihre Verluste zurückholen können. Und genau daraus machen viele dieser Anbieter ein Geschäft. Ihre Seiten sind professionell aufgebaut, oft wird mit gültigen Lizenzen geworben. Angesichts dessen denken viele Nutzer in Deutschland deshalb nicht im Traum daran, dass sie an einem illegalen Glücksspiel teilnehmen. In einem dermaßen überregulierten Land ist es für die meisten kaum vorstellbar, dass so etwas einfach möglich ist. Ist es aber. Und ihr könnt schnell und unkompliziert etwas dagegen tun. Hier gibt es mehr Infos.
Das einzige Bundesland, das Glücksspiel-Lizenzen für alle Spielformen vergeben hat, ist Schleswig-Holstein. Fakt ist aber: Selbst dort sind es gerade mal elf Anbieter. An deren Glücksspielen dürfen nur die erwachsenen Bewohner dieses Bundeslandes mitspielen – und das auch nur in begrenztem Rahmen: Jeder Spieler darf maximal 1.000 Euro pro Monat einsetzen. Alles andere ist illegal. Dennoch werben die Glücksspielanbieter bundesweit. Die meisten darunter haben übrigens Lizenzen aus Malta oder Gibraltar, die aber natürlich auch nur dort gültig sind und nicht hierzulande.
Vielleicht habt ihr jetzt schon mitbekommen, dass in Deutschland einige Anbieter von Sportwetten seit Oktober legal sind, dass momentan viele Online-Glücksspielanbieter geduldet werden, und dass im Netz Falschinformationen drüber kursieren, dass es daher doch nicht möglich sei, Spieleinsätze noch zurückzuholen. Das ist aber falsch. Wetten und Zocken im Internet wird ja damit nicht rückwirkend legalisiert. Wir ordnen das Chaos für euch und haben deshalb in der Grafik oben den aktuellen Stand zusammengefasst.
Bis zum 9. Oktober 2020 haben sich Sportwetten in einem komplizierten rechtlichen Graubereich in Deutschland befunden, der nicht vernünftig reguliert war und deshalb kaum kontrolliert werden konnte. Die meisten Anbieter hatten Lizenzen aus Malta. Nun wurde aber im Oktober die Konzessionierung in Deutschland möglich. Von den 46 Anbietern, die sich darum beworben hatten, haben jetzt 18 die Zulassung für Deutschland erhalten. Hier findet ihr die Whitelist. Erst am 2. November ist jetzt auch bet-at-home dazugekommen, deshalb ist dieser Anbieter noch nicht auf der Liste.
Das bedeutet für euch: Bei Sportwetten ist es seither nur bedingt möglich verspieltes Geld zurückzuholen. Dennoch könnt ihr rückwirkend bis zum 1. Januar 2017 Rückforderungen aus Sportwetten noch geltend machen.
Im September 2020 wurde zwischen den Bundesländern ein neuer Glücksspiel-Staatsvertrag geschlossen, der erst im Sommer ratifiziert werden soll. Mehr zum Glücksspielstaatsvertrag bei Wikipedia. Dieser sieht vor, dass ab Juli 2021 erstmals auch Online-Spielotheken in Deutschland eine Lizenz beantragen können. Das bedeutet: Ab dann wäre das legale Spielen in allen 16 Bundesländern unter hohen Auflagen möglich. Bisher ging das ja, wie oben erklärt, nur in Schleswig-Holstein. Bis zum Sommer gilt eine Duldung unter Auflagen. Mehr dazu unter diesem Tagesschau-Link. Die Anbieter werden dabei nur dann geduldet, wenn sie sich schon jetzt an die Regeln aus dem neuen Glücksspiel-Staatsvertrag halten, der dann im Sommer in Kraft tritt. Ausgeschlossen sind davon Poker, Lotto und Live-Casinos, die zum Beispiel Blackjack oder Roulette anbieten. Lediglich Slots – also Spielautomaten – sind ab 15. Oktober geduldet. Wie die Duldung insgesamt rechtlich umgesetzt werden soll, ist aber noch völlig unklar. Die Glücksspielbehörde der Länder wird gerade erst in Sachen-Anhalt aufgebaut. Ab wann die Behörde einsatzfähig sein wird ist noch unklar. Mehr Infos hier gibt es hier unter diesem Link bei der FAZ.
Dennoch: Vor dem 9. Oktober waren Online-Anbieter außerhalb von Schleswig-Holstein ausdrücklich verboten. Das bedeutet, dass Spiel- und Wetteinsätze, die zuvor in diesem Bereich verspielt wurden noch immer – und bei Poker, Lotto und Live-Casinos weiterhin – zurückgeholt werden können.
Wie sich die Lage nach Juli kommenden Jahres entwickelt, bleibt abzuwarten. Wir von Chargeback24 rechnen damit, dass die meisten der Online-Glücksspielanbieter keine Lizenz für Deutschland beantragen werden. Das Geschäft ist ja weiterhin so lukrativ, wie es vorher war, weil viele schließlich nicht wissen, dass sie ihr illegal verzocktes Geld zurückholen können.
Wir von Chargeback24 helfen Dir Dein verspieltes Geld ohne viel Zeitaufwand zurückzuholen. Zu erkennen, welcher Glücksspielanbieter legal oder illegal ist, ist nicht ganz einfach. Wir helfen Dir mit der von uns entwickelten Auswertungs-Software Deine Forderungssumme zu berechnen, auch über den Zeitraum von mehreren Jahren. Damit finden wir schnell und ohne viel Aufwand heraus, bei welchen illegalen Anbietern Du Geld verloren hast und wie hoch die Gesamtsumme ist, die Du zurückfordern kannst. Ruckzuck werden so die Ergebnisse ausgespuckt, mit denen wir gegen die Anbieter vorgehen können. Chargeback24 hat selbst eigene Anwälte im Team und arbeitet darüber hinaus mit spezialisierten Partneranwälten zusammen. Die Suche nach einem geeigneten Anwalt fällt dadurch für Dich weg. Und das Beste dabei: Kosten entstehen für Dich nur bei Erfolg. Hier findest Du auch nochmal alle wichtige Fragen wie Du Deine Verluste zurückholen kannst. Du hast weitere Fragen? Dann erreichst Du uns auch persönlich und nicht irgendein Call-Center.
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